Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 25: Postersitzung (Grenzfl
äche fest-flüssig, Methodisches, Nanostrukturen, Organische Dünnschichten, Rastersondentechniken, reine Oberfl
ächen, Teilchen und Cluster, Zeitaufgelöste Spektroskopie, Sonstiges)
O 25.14: Poster
Mittwoch, 28. März 2001, 15:00–18:00, Foyer zu B
Herstellung periodischer Linienmuster durch Benetzungsinstabilitäten — •Michael Gleiche, Lifeng Chi und Harald Fuchs — Physikalisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität, 48149 Münster
Die hier vorgestellte Strukturierungsmethode macht sich die Adsorptionseigenschaften eines geeigneten Molekül-Substrat-Systems während einer dynamischen Langmuir-Benetzung zunutze. Für bestimmte Adsorbat-Substrat-Systeme, die einen grosen Unterschied in der Belegungsdichte zwischen der Wasseroberfläche und der des Substrates aufweisen, kann aufgrund einer Meniskusoszillation eine Kanalbildung nach der Kondensation auf dem Substrat gefunden. Die Kanäle stellen sich als Flächen mit zumindest nahezu vollständiger Unterdrückung des molekularen Transfers dar und verlaufen stets parallel zur Dreiphasenkontaktlinie. Dadurch kann die Orientierung der Anisotropie frei gewählt werden. Durch diese Benetzungsinstabilitäten können periodische Streifenmuster hergestellt werden, wobei die Gröse der zu strukturierenden Fläche im Prinzip unbegrenzt ist. Der oszillierende Meniskus schreibt Streifen, die durch Wahl der Parameter mit einer Breite von ca. 300 nm - 1400 nm hergestellt werden können. Diese monomolekularen Streifen werden durch Kanäle mit einer Breite von ca. 100 nm - 300 nm separiert. Eine gemäs obigem Verfahren hergestellte Oberfläche bietet gegenüber weiteren Adsorptionsprozessen einen hohen Benetzungskontrast, d.h. eine selektive Anbindung in den Kanälen wird ermöglicht.