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O: Oberflächenphysik
O 25: Postersitzung (Grenzfl
äche fest-flüssig, Methodisches, Nanostrukturen, Organische Dünnschichten, Rastersondentechniken, reine Oberfl
ächen, Teilchen und Cluster, Zeitaufgelöste Spektroskopie, Sonstiges)
O 25.35: Poster
Mittwoch, 28. März 2001, 15:00–18:00, Foyer zu B
Nanopinzette — •C. Meyer, A. Erbe, A. Kriele, H. Lorenz und J. P. Kotthaus — CeNS und Sektion Physik der LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München
Mit zunehmendem Interesse an kleinen Bauelementen und
Molekülen gewinnt auch die Manipulation von Partikeln im Mikro- und
Nanometerbereich
mehr und mehr an Bedeutung. In der Regel wird dazu heute die
Spitze eines Rastersondeninstruments
direkt als Werkzeug zur Verschiebung und Positionierung von
Partikeln eingesetzt [1]. Neuere Arbeiten verwenden Greifarme,
z.B. auf der Basis von Carbon-Nanotubes [2].
Hier sollen zur Herstellung einer solchen Nanopinzette
zwei andere bekannte Techniken
kombiniert werden: Freitragende Silizium-Nanostrukturen [3] und mit dem
Elektronenstrahl
abgeschiedene (ebd-)
Spitzen [4]. Zunächst wird eine freitragende Doppelfingerstruktur
definiert,
die für die mechanische Beweglichkeit sorgt. Darauf werden ebd-Spitzen
aufgewachsen, zwischen denen dann ein Partikel eingeklemmt werden
kann. Diese
Technik sollte es erlauben, einen extrem kleinen Abstand
zwischen den Greifarmen zu erhalten. Eine Kombination z.B. mit
der Sonde eines
Rasterkraftmikroskops ist denkbar, so dass ein Partikel gesucht,
gegriffen und transportiert werden könnte.
[1] z.B. S.-B. Carlsson et al., Appl. Phys. Lett. 75, 1461 (1999).
[2] P. Kim, C.M. Lieber, Science 286, 2148 (1999).
[3] A. Erbe et al., Appl. Phys. Lett. 73, 3751 (1998).
[4] M. Wendel et al., Appl. Phys. Lett. 67, 3732 (1995).