Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 25: Postersitzung (Grenzfl
äche fest-flüssig, Methodisches, Nanostrukturen, Organische Dünnschichten, Rastersondentechniken, reine Oberfl
ächen, Teilchen und Cluster, Zeitaufgelöste Spektroskopie, Sonstiges)
O 25.50: Poster
Mittwoch, 28. März 2001, 15:00–18:00, Foyer zu B
Eine nahfeldoptische Apertursonde mit 90∘ Öffnungswinkel — •D. Molenda, C. Höppener, H.-J. Maas, U. C. Fischer, H. Fuchs und A. Naber — Physikalisches Institut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Die meisten Anwendungen der optischen Rasternahfeldmikroskopie würden
erheblich von einer höheren Transmission
von Apertursonden profitieren. Einer der Gründe für die nur schwache
Transmission herkömmlicher Fasersonden ist ihr
nur relativ kleiner Öffnungswinkel. Jede Vergrösserung des Winkels
würde den Lichtdurchsatz erheblich verbessern, da
die Transmission exponentiell vom Abstand der Apertur zur Cut-Off Region
des Wellenleiters abhängt.
Zur Herstellung einer Apertursonde mit einem Öffnungswinkel von etwa
90∘ verwenden wir ein Deckglas
(Dicke 0,17 mm), aus dem wir einen ca. 0,5 mm grossen tetraedischen
Glaskörper herausbrechen.
Drei scharfe Bruchkanten laufen in eine Spitze zusammen und schliessen
jeweils paarweise einen 90∘ Winkel ein.
Wie bei Apertursonden üblich, wird an der Spitze eine optische Apertur
durch Rotationsbedampfung mit einem Metallfilm
hergestellt.
Der grosse Öffnungswinkel der Sonde ermöglicht eine direkte,
beugungsbegrenzte Fokussierung des Laserstrahls in die
Spitze. Eine Methode auf der Basis einer Quarz-Stimmgabel als Kraftsensor
wird zur Abstandskontrolle genutzt [1].
[1] A. Naber, H.-J. Maas, K. Razavi und U. C. Fischer, Rev. Sci. Instr.
70, 3957 (1999).