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O: Oberflächenphysik
O 28: Adsorption an Oberfl
ächen (III)
O 28.6: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 11:45–12:00, C
Sauerstoff–Chemisorption und Oxidation von dünnen Ni–Schichten auf Cu(111) — •G. Held, R. Domnick, P. Witte und H.–P. Steinrück — Physikalische Chemie II, Universität Erlangen–Nürnberg, D–91058 Erlangen
Die Adsorption von Sauerstoff auf einer pseudomorphen Ni–Monolage auf Cu(111) wurde mit Röntgen–Photoelektronenspektroskopie (XPS) und Beugung langsamer Elektronen (LEED) untersucht.
Der Übergang von Chemisorption zur Oxidation wurde in Abhängigkeit von der Dosierzeit charakterisiert. Dieser Übergang äussert sich durch das Erscheinen von zwei zusätzlichen für NiO charakteristischen Ni 2p3/2 Peaks bei Bindungsenergien (BE) von 853,89 eV und 855,74 eV in den XP–Spektren und das Verschwinden des metallischen Zustands bei BE 852,52 eV. In den O 1s Spektren tritt hingegen kaum eine BE–Verschiebung auf. Wir beobachten jedoch eine signifikante Verringerung des asymmetrischen Anteils in der Peakform des O 1s Signals.
Eine Segregation von Cu–Atomen an die Oberfläche, wie sie beim Heizen der metallischen Ni–Monolage auf 600 K beobachtet wird [1], wird durch die Oxidbildung verhindert.
Bei der Sauerstoffadsorption auf zwei Lagen Ni zeigt sich, dass sich die Oxidation unter den gegebenen Bedingungen auf die oberste Ni-Schicht beschränkt; die darunterliegende Schicht weist weiterhin metallischen Charakter auf.
[1] R. Domnick, G. Held, H. Koschel, Ch. Ammon und H.-P. Steinrück, Surf. Sci. (2001), in press