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O: Oberflächenphysik
O 28: Adsorption an Oberfl
ächen (III)
O 28.8: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 12:15–12:30, C
Atomare Segregation und Verdrängung an der Fe0.97Al0.03(100)-Oberfläche — •A. Schmidt, V. Blum, W. Meier, L. Hammer und K. Heinz — Lehrstuhl für Festkörperphysik, Universität Erlangen-Nürnberg, Staudtstr. 7, D-91058 Erlangen
Eine durch Ionenbeschuss gereinigte und an Al verarmte Fe0.97Al0.03(100)-Oberfläche zeigt als Funktion der Ausheiltemperatur eine Sequenz verschiedener aufeinander folgender Überstrukturen, die zwar alle dieselbe c(2×2)-Periodizität aufweisen, sich aber in den Intensitätsspektren der LEED-Reflexe deutlich unterscheiden. Aus begleitenden AES-Messungen kann geschlossen werden, daß sich zunächst im Volumen gelöster Kohlenstoff an der Oberfläche anreichert. Bei Temperaturen um 800 K wird er jedoch von nun segregierendem Al wieder verdrängt. Bei sehr hohen Heiztemperaturen (um 1150 K) wird schließlich ebenfalls im Volumen gelöster Schwefel mobil, er segregiert ebenso an der Oberfläche und verdrängt nun seinerseits mehr und mehr Aluminium. Volldynamische Analysen der Beugungsintensitäten ergeben für Kohlenstoff und Schwefel Adsorptionsplätze in den vierzähligen Mulden des Substrats mit einer Höhe von 0.34 Å (C) bzw. 1.06 Å (S) über der ersten Fe-Lage mit zusätzlichem Buckling der zweiten Lage. Aluminium ist dagegen substitutionell in der obersten Fe-Lage inkorporiert. Anfängliche Hinweise aus AES auf eine mögliche Kosegregationsphase von Al und S konnten mit quantitativem LEED nicht bestätigt werden.