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O: Oberflächenphysik
O 33: Methodisches (Experiment und Theorie)
O 33.12: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 18:15–18:30, M
Zur Integration über Oberflächen-Brillouin-Zonen mittels selbstadaptiver Netze — •Jürgen Henk — Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, Halle/Saale
Die Berechnung zahlreicher physikalischer Größen (magnetische Anisotropieenergien, Tunnelmagnetowiderstand, coherent potential approximation, etc.) erfordert die Integration über die Oberflächen-Brillouin-Zone (OBZ). Manchmal liefern sehr kleine Bereiche der OBZ signifikante Beiträge zum Integral, so daß für eine hohe Genauigkeit sehr viele Stützstellen ausgewertet werden müssen, auch bei der populären Anwendung von special points. Eine Abhilfe können hier selbstadaptive Netze [1] bieten, die bei festgelegter Genauigkeit eine signifikante Beschleunigung der Rechnung erlauben.
Neben der grundlegenden Idee stelle ich in diesem Beitrag kaskadierende lineare Netze und Dreiecksnetze vor, berichte über die Implementation im relativistischen Schicht-KKR-Programm omni2k und zeige ihre Anwendung bei der Berechnung von Tunnelmagnetowiderständen. Insbesondere die Transmission von Bloch-Zuständen durch planare Tunnelkontakte zeigt eine reichhaltige Struktur, sogenannte hot spots, die in der Rechnung mittels selbstadaptiver Netze automatisch berücksichtigt wird.
[1] E. Bruno und B. Ginatempo, Phys. Rev. B 55 (1997) 12 946.