Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 33: Methodisches (Experiment und Theorie)
O 33.9: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 17:30–17:45, M
Theorie und Berechnung der winkel- und spinaufgelösten Augerelektronenbeugung — •Larissa Niebergall und Angelika Chassé — Fachbereich Physik, MLU Halle-Wittenberg, D-06099 Halle
Die Augerelektronenbeugung (AED) ist eine atomspezifische und lokale Methode zur Erforschung der Struktur an Oberflächen und Grenzflächen von Festkörpern. Allerdings wird die Interpretation der AED-Daten durch die komplexe Vielteilchen-Natur des Augerprozesses und durch Effekte der primären Anregung erschwert. Bei der Analyse der Augerübergänge mit Beteiligung der Valenzelektronen muß zudem die Elektronenstruktur des Valenzbandes berücksichtigt werden. Die Theorie der AED wird im Rahmen eines Vielfachstreu-Cluster-Modells mit voller Drehimpulsentwicklung unter Einbeziehung der Augermatrixelemente beschrieben. Hierbei können verschiedene Darstellungen der in den Augerprozess einbezogenen Elektronenzustände bei der Berechnung der Augermatrix- elemente verwendet werden. An Beispielen werden die Möglichkeiten der AED zur Untersuchung der räumlichen und magnetischen Struktur gezeigt.