Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 34: Teilchen und Cluster (II)
O 34.3: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2001, 16:00–16:15, K
Thermische Desorptionsspektroskopie an Gold-Nanoteilchen — •F. Weigl1, H.-G. Boyen1, B. Koslowski1, P. Ziemann1, J.P. Spatz2 und M. Möller2 — 1Abteilung Festkörperphysik, Universität Ulm, 89069 Ulm — 2Abteilung Organische Chemie III, Universität Ulm, 89069 Ulm
Die Kelvin-Gleichung sagt für hinreichend kleine Teilchen mit Ausdehnungen im Nanometerbereich einen gegenüber dem zugehörigen massiven Material erhöhten Dampfdruck voraus. Dies wurde in der Literatur an durch Aufdampfen hergestellten kleinen Partikeln trendmäßig bestätigt. Derartige Partikel besitzen allerdings eine - auf der Herstellungsmethode beruhende - breite Verteilung in der Teilchengröße, was zu einer Verfälschung der Meßergebnisse führen kann. Aus diesem Grunde wurde Thermische Desorptionsspektroskopie (TDS) an nahezu monodispersen Gold-Nanoteilchen durchgeführt, welche durch ein spezielles chemisches Verfahren beruhend auf Gold-beladenen Mizellen in Kombination mit einem Plasmaprozeß hergestellt wurden [1]. Im Experiment wurden die Au-Nanoteilchen auf Saphir präpariert und ihr Dampfdruck mit Hilfe der TDS bestimmt. Durch systematische Variation der Teilchengröße zwischen 2 und 11nm ließen sich die erwarteten Dampfdruckänderungen experimentell nachweisen.
[1] J.P. Spatz, S. Mößmer, C. Hartmann, M. Möller, Th. Herzog, M. Krieger, H.-G. Boyen, P. Ziemann und B. Kabius, Langmuir 16, 407 (2000).