Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 37: Epitaxie und Wachstum (III)
O 37.1: Vortrag
Freitag, 30. März 2001, 11:15–11:30, B
Die atomare Struktur ultradünner Eisenfilme auf Cu(100): eine neue Familie bcc-artiger Strukturen — •Rupert Tscheliessnig, Albert Biedermann, Michael Schmid und Peter Varga — Institut für Allgemeine Physik, TU Wien, A-1040 Wien
Wenige Monolagen (ML) dicke Eisenfilme auf einem Cu(100) Substrat sind ein interessantes System um den Zusammenhang zwischen Struktur und magnetischen Eigenschaften ultradünner Schichten zu charakterisieren. Bislang wird angenommen, dass 2 – 10 ML starke, bei Raumtemperatur gewachsene Eisenfilme fcc kristallisieren, wobei es unter 4 ML zu Abweichungen kommt, die als fct klassifiziert worden sind. Es ist uns mittels Rastertunnelmikroskop-Messungen gelungen die atomare Struktur von Schichten unterschiedlicher Stärke zu analysieren. Wir konnten bei Schichtdicken zwischen 3 und 5 ML gedehnte zick-zack-artige bcc Strukturen und zwischen 6 und 8 ML nadelförmige bcc Kristalle charakterisieren. Das verstärkte Auftreten bcc-artiger Strukturen korreliert mit dem ausgeprägten Ferromagnetismus von Schichten dünner als 4 ML, der von anderen Gruppen gemessen werden konnte.