Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 37: Epitaxie und Wachstum (III)
O 37.4: Vortrag
Freitag, 30. März 2001, 12:00–12:15, B
Langreichweitige Adatom-Adatom Wechselwirkungen auf Metalloberflächen — •Nikolaus Knorr1, Alexander Schneider1, Lucia Vitali1, Harald Brune2, Maximilian Epple2 und Klaus Kern1,2 — 1Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, D-70569 Stuttgart — 2Institut de Physique Experimentale, EPFL, CH-1015 Lausanne
Wir zeigen anhand von Untersuchungen mit dem Rastertunnelmikroskop wie Homo- und Heteroepitaxie bei tiefen Temperaturen durch langreichweitige elektronische Wechselwirkungen beeinflußt werden. Bei den untersuchten Systemen Cu auf Cu(111), Co auf Cu(111) und Co auf Ag(111) wird die beobachtete Wechselwirkung eindeutig durch das zweidimensionale Elektronengas des jeweiligen Oberflächenzustands verursacht, da die beobachteten Oszillationsperioden mit der Fermiwellenlänge der Elektronen skalieren. Die Wechselwirkungsenergien liegen im Bereich von wenigen meV und haben Reichweiten von 5-7nm.
Wir diskutieren die Möglichkeiten, mit Hilfe der langreichweitigen Wechslwirkung durch Selbstorganisation zweidimensionale Nanostrukturen mit neuartigen Eigenschaften wachsen zu können.