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O: Oberflächenphysik
O 37: Epitaxie und Wachstum (III)
O 37.5: Vortrag
Freitag, 30. März 2001, 12:15–12:30, B
Elektronische Struktur und Reaktivität dünner Zinkschichten auf Cu(111) ∗ — •Ch. Ammon, A. Bayer, G. Held und H.–P. Steinrück — Universität Erlangen–Nürnberg, Physikalische Chemie II, Egerlandstr. 3, D–91058 Erlangen
Kleine Mengen von Zn haben promotierende Wirkung bei der Synthese von Methanol auf Cu(111)-Oberflächen. Um dieses Phänomen näher zu untersuchen, wurden temperatur– und bedeckungsabhängige Veränderungen dünner Zinkschichten im Bedeckungsbereich von 0.1 bis 3 ML mittels hochauflösender Photoelektronenspektroskopie untersucht.
Beim schrittweisen Erwärmen der Schichten bis 600 K (Aufdampftemperatur 100 K) treten in den Cu und den Zn Rumpfniveaus kleine irreversible Verschiebungen der Bindungsenergien auf (Cu 2p zu niedrigerer BE, Zn 2p zu höherer BE). Wir führen diese Verschiebungen auf die Bildung einer Zn–Cu Legierung zurück. Für kleine Zn–Mengen (bis ca. 0.5 ML) ist bis 400 K eine Zunahme der Intensität des Cu 2p Signals zu sehen, während das Zn 2p Signal unverändert bleibt. Dies spricht für eine Umordnung der Oberfläche dahingehend, dass die oberste Lage sowohl aus Cu als auch Zn Atomen besteht.
Nach Adsorption von Methanol auf diesen Zinkschichten zeigen sich in Abhängigkeit von der Schichtdicke nur leichte BE–Verschiebungen im O 1s und C 1s Bereich, die entweder auf eine schwache Bindung am Substrat oder eine Änderung der Austrittsarbeit durch das deponierte Zink hindeuten.
∗ Gefördert vom BMBF unter 05 SF8 WEA7.