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SYNT: Neue Transportphänomene - Vom Maxwell-Dämon zum Verkehrsstau
SYNT 0: Neue Transportph
änomene – Vom Maxwell-D
ämon zum Verkehrsstau
SYNT 0.6: Vortrag
Dienstag, 27. März 2001, 16:15–16:30, S 7
Risikofreudige Autofahrer – Simulationen auf der Grundlage des Nagel-Schreckenberg-Modells — •Johannes Schneider1, Anja Ebersbach2, Erich Stoll1, Rainer Hammwöhner2 und Ingo Morgenstern3 — 1Physik-Institut, Universität Zürich-Irchel, Winterthurerstr. 190, CH-8057 Zürich — 2Lehrstuhl für Informationswissenschaft, Universität Regensburg, D-93040 Regensburg — 3Fakultät für Physik, Universität Regensburg, D-93040 Regensburg
Das Nagel-Schreckenberg-Modell faßt das Verkehrsgeschehen mikroskopisch in vier einfachen Regeln für einen zellulären Automaten zusammen. Da dabei jeder Autofahrer bei der Bestimmung seiner zukünftigen Geschwindigkeit von seinem Vordermann annimmt, daß dieser auf seinem aktuellen Platz verharren würde, kann es in diesem Modell zu keinerlei Unfällen kommen. In diesem Vortrag sollen nun risikofreudige Autofahrer betrachtet werden, die die aktuelle Geschwindigkeit ihres Vordermannes in dieser Gap-Bedingung berücksichtigen. In den Simulationen wird dabei das System zunächst mittels des Originalmodells in einen „Gleichgewichtszustand“ gebracht. Danach wird auf die risikofreudige Fahrweise umgeschaltet und die Zeit bis zum ersten Unfall und die Zahl der dann gleichzeitig stattfindenden Unfälle gemessen. Bei diesen Größen treten nun Aging-Effekte auf: die Ergebnisse hängen von der Zahl der Zeitschritte, die anfangs für das Originalmodell verwendet wurden, ab.