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TT: Tiefe Temperaturen
TT 10: SQUID Anwendungen
TT 10.3: Vortrag
Dienstag, 27. März 2001, 11:45–12:00, H
Biomagnetische Messungen mit einem dc-SQUID Mehrkanalsystem bei 77K — •Henry-Jobes Barthelmeß, Bettina Schievenhövel, Erik Heim, Miriam Halverscheid und Meinhard Schilling — Universität Hamburg,Institut für Angewandte Physik und Zentrum für Mikrostrukturforschung, Jungiusstraße 11, 20355 Hamburg
Direkt gekoppelte dc-SQUID Magnetometer aus YBa2Cu3O7 auf symmetrischen 24 und 30 Grad Bikristallen wurden für den Einsatz in statischen Magnetfeldern optimiert. In abgeschirmter Umgebung liegt das Rauschen unserer Sensoren unter 50fT/√Hz bei10Hz. Diese Sensoren wurden in Kunstoffkapseln vergossen und in einem 8-Kanal-System innerhalb einer Abschirmkammer für biomagnetische Messungen verwendet. Die Kapseln sind mit einer Rückkoppelspule und einem Heizer ausgestattet. Das System besteht aus einem kleinen, 1.5 Liter flüssigen Stickstoff fassenden Glaskryostat mit einer Standzeit von bis zu 40 Stunden. Der Kryostat kann in seiner Halterung in 5 Positionen verschoben werden. Mit 8 Magnetometern in einer Ebene ergeben sich dann 40 Sensorpositionen auf einer Fläche von ca. 15cm x 13cm. Mit diesem System konnten sowohl Magnetokardiogramme (MKG) und MKG-Mappings als auch Magnetoencephalogramme des elektrisch stimulierten Medianusnervs in der Abschirmkammer gemessen werden.