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TT: Tiefe Temperaturen

TT 11: Fachsymposium: Eindimensionale Übergangsmetalle

TT 11.4: Hauptvortrag

Dienstag, 27. März 2001, 16:00–16:30, A

Die Eigenschaften des quasi-eindimensionalen Systems Sr1−yLayNbO3.5−x — •C. A. Kuntscher1, S. Schuppler2, P. Haas1, B. Gorshunov1, M. Dressel1, J. Hemberger3, F. Mayr3, A. Loidl3, F. Lichtenberg3, A. Herrnberger3 und J. Mannhart31Universität Stuttgart, D-70550 Stuttgart — 2Forschungszentrum Karlsruhe, IFP, D-76021 Karlsruhe — 3Universität Augsburg, D-86135 Augsburg

Das quasi-eindimensionale System Sr1−yLayNbO3.5−x beinhaltet eine faszinierende Vielfalt von elektrischen Eigenschaften, die von ferroelektrisch isolierend bis eindimensional metallisch reicht. Der entscheidende Parameter ist der Sauerstoffgehalt, der die Kristallstruktur und gleichzeitig die Zahl der Leitungselektronen bestimmt. Mit Hilfe der optischen Spektroskopie und ARPES wurden die elektronischen Eigenschaften der Verbindung SrNbO3.4 charakterisiert: Die Reflektivität zeigt für die Polarisation entlang der Kettenrichtung (E||a) eine scharfe Plasmakante, d. h. metallisches Verhalten, während für E||b das Spektrum eines Isolators beobachtet wird. Unterhalb von etwa 100K öffnet sich für E||a eine Energielücke von nur 2Δ(5K)≈4 meV; dies ist in Übereinstimmung mit hochaufgelösten ARPES-Spektren, die eine signifikante Unterdrückung des spektralen Gewichts an EF aufweisen. Die extrem kleine Energieskala der Instabilitäten lässt vermuten, dass die Umgebung eines stark polarisierbaren Mediums zu ungewöhnlichen Eigenschaften der metallischen Ketten führt.

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