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TT: Tiefe Temperaturen
TT 16: Postersitzung II: Amorphe und Tunnelsysteme, Mesoskopische Systeme, Schwere Fermionen, Kernmagnetismus
TT 16.14: Poster
Dienstag, 27. März 2001, 14:30–17:00, Rang S\ 3
Transport- und Rauscheigenschaften von mesoskopischen Normalleiter-Supraleiter-Strukturen† — •Thomas Kemen1, Achim Marx2, Thilo Bauch1 und Rudolf Gross2 — 1II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln, Zülpicher Str. 77, 50937 Köln — 2Walther-Meissner-Institut, Bayerische Akademie der Wissenschaften, Walther-Meissner-Strasse 8, 85748 Garching
Bei tiefen Temperaturen führen Quanteninterferenzeffekte in metallischen Nanostrukturen zu universellen Leitwertfluktuationen, die sich neben den Magnetoleitwertfluktuationen auch in niederfrequenten Fluktuationen des Leitwertes manifestieren. Aufgrund der Sensitivität bezüglich der mikroskopischen Störstellen-Konfiguration kann bereits die Bewegung einzelner Defekte in mesoskopischen Proben zu Leitwertfluktuationen der Amplitude e2/h führen. Zeitliche Variationen des Störstellenpotentials resultieren daher in einem erhöhten 1/f-Rauschen. Die Bewegung eines Defektes zwischen zwei energetisch etwa gleichwertigen Zuständen verursacht sogenanntes Telegraphenrauschen, welches bei konstantem Strom in der Probenspannung zu beobachten ist. Enthält die Probe eine Normalleiter(N)/Supraleiter(S)-Grenzfläche, so liefern Andreev-Streuprozesse wichtige zusätzliche Interferenzbeiträge. Eine direkte Konsequenz der Andreev-Streuung ist eine Erhöhung der Fluktuations-Amplitude. Dazu werden erste Ergebnisse von Messungen an mesoskopischen Au/Nb-, Pd/Al- und Ag/Al-Proben vorgestellt.
Wir werden darüber hinaus ausführlich über die
Probenpräparation und die eingesetzte höchstauflösende
SQUID-Messtechnik informieren.
† Diese Arbeit wird gefördert durch die DFG (SFB 341).