Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 17: Korrelierte Elektronensysteme Theorie II

TT 17.6: Vortrag

Mittwoch, 28. März 2001, 17:30–17:45, H

Wechselspiel zwischen Ladungsordnung und Supraleitung in stark korrelierten Systemen mit Coulombwechselwirkung — •Enrico Arrigoni¹, Ari Harju¹, Werner Hanke¹, Berthold Brendel¹ und Steve Kivelson² — ¹Institut für Theoretische Physik Universität Würzburg, 97074 Würzburg — ²Department of Physics, University of California, Los Angeles, CA 90095

Kürzlich wurde ein neues Phänomen in einigen Kupfer-Oxid Materialien (Hoch-T_c Supraleitern und verwandten Strukturen) durch verschiedene Experimente beobachtet. Bei bestimmten Dotierungen bilden sich in diesen Materialien eindimensionale Ladungsdichtewellen („Streifen“)[1], die antiferromagnetische Bereiche voneinander trennen.

Obwohl Streifen auch in einigen Hochtemperatursupraleitern beobachtet wurden, ist es noch unklar, ob eine Beziehung mit der Supraleitung besteht. In diesem Beitrag soll die entscheidende Rolle sowohl der starken, lokalen Korrelationen [2], als auch der langreichweitigen Coulombwechselwirkung diskutiert werden. Mittels einer neuen Methode, welche die Dichte-Matrix Renormierungsgruppe mit einer selbstkonsistenten Behandlung der Coulombwechselwirkung verknüpft, wird gezeigt, wie letztere die Ladungsfluktuationen zwischen den Streifen verstärkt und zu einer deutlichen Erhöhung der supraleitenden Paarkorrelationen führt.

[1] J. M. Tranquada et al., Nature 375, 561 (1995).

[2] S. R. White and D. J. Scalapino, Phys. Rev. Lett. 81, 3227 (1998).

[3] A. Harju, E. Arrigoni, W. Hanke, B. Brendel, S. Kivelson, eingereicht bei Phys. Rev. Lett.