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TT: Tiefe Temperaturen
TT 18: Niederdimensionale Systeme, Magnetotransport, Quantenhalleffekt I
TT 18.5: Hauptvortrag
Mittwoch, 28. März 2001, 16:45–17:15, A
Quanten-Spinketten in hohen Magnetfeldern — •Mechthild Enderle1,2,3, Henrik Rønnow4, Des McMorrow2, Louis-Pierre Regnault4, Peter Vorderwisch5, Michael Meissner5, Wolfgang Schmidt6 und Axel Klöpperpieper3 — 1Institut Laue-Langevin, F-38042 Grenoble — 2Risø National Laboratory, DK-4000 Roskilde — 3Uni des Saarlandes, FR 7.3, 66123 Saarbrücken — 4DRFMC, CENG, CEA, F-38054 Grenoble — 5Hahn-Meitner Institut, 14109 Berlin — 6FZ Jülich
Quasi-eindimensionale Spin-Systeme werden durch Übergangsmetallverbindungen realisiert, in denen die Superaustauschwechselwirkung in einer Kristallrichtung dominiert, und der Bahnanteil nicht zum magnetischen Moment beiträgt. Bei antiferromagnetischer Wechselwirkung und kleinen Spins (1/2 oder 1) der magnetischen Ionen kommen makroskopische Quanten-Grundzustände vor, die der Supraleitung ähneln. Solche Quanten-Spinketten besitzen eine ungewöhnliche magnetische Dynamik, die nicht im halb-klassischen Bild präzedierender Spins begriffen werden kann. Der Quantencharakter von Grundzustand und magnetischen Anregungen wird besonders in größeren Magnetfeldern deutlich. Ergebnisse der elastischen und inelastischen Neutronenstreuung an antiferromagnetischen Heisenberg- und Spin-Peierls-Systemen in großen Magnetfeldern werden vorgestellt und diskutiert.