Hamburg 2001 – scientific programme
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 3: Schwere Fermionen
TT 3.7: Talk
Monday, March 26, 2001, 11:15–11:30, A
Unordnungsphänomene in UCu4Pd — •E.-W. Scheidt, A. Weber, S. Körner, S. Kehrein und D. Maurer — Institut für Physik, Universität Augsburg, Universitätsstr. 1, 86159 Augsburg
1993 beobachteten Andraka und Stewart in UCu4Pd ungewöhnliche, von der Landau-Fermi-Flüssigkeit abweichende, thermodynamische Eigenschaften (c/T ∝ T−δ, χ ∝ T−δ). Stöchiometrisches UCu4Pd war somit ein möglicher Kandidat für Nicht-Fermi-Flüssigkeitsverhalten. Verschiedene theoretische Ansätze versuchten dieses ungewöhnliche Verhalten zu erklären: QCP-Szenario (Andraka und Stewart), Verteilung von Kondo-Temperaturen (Bernal et al.), Griffiths-Phase (Castro Neto, et al.). Neueste Tieftemperaturmessungen zeigen unterhalb von 200 mK ein Abflachen der spezifischen Wärme, das offenbar mit dem bereits in UCu5 auftretenden antiferromagnetischen Phasenübergang einhergeht. Zugleich wird dort auch ein frequenzabhängiges Maximum in der ac-Suszeptibilität beobachtet, wie es für Spingläser typisch ist. Qualitativ könnte letzteres durch Unordnung der Pd-Atome auf den Cu-Plätzen erklärt werden. Zur Klärung dieses Sachverhaltes wurde daher der Einfluß von Unordnungseffekten auf die thermodynamischen sowie die Transporteigenschaften von UCu4Pd systematisch untersucht. Erste Ergebnisse werden hier vorgestellt.