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TT: Tiefe Temperaturen
TT 4: Josephson Kontakte
TT 4.1: Hauptvortrag
Montag, 26. März 2001, 14:30–15:00, J
Intrinsische Josephson-Effekte in Schichtsupraleitern — •Paul Müller — Physikalisches Institut III, Universität Erlangen-Nürnberg, D-91058 Erlangen
Die Schichtstruktur und die extrem kurzen Kohärenzlängen der meisten Hochtemperatursupraleiter und organischen Supraleiter implizieren eine genügend starke Modulation des Ordnungsparameters senkrecht zu den Kristallebenen. Die Konsequenz ist ein intrinsischer Josephson-Effekt, d.h. jedes Paar von Schichten der Struktur bildet einen Josephson-Kontakt. Der elektrische Transport senkrecht zu diesen Schichten erfolgt daher über eine Serienschaltung von Josephson-Kontakten. Neuere Fortschritte in der Probenpräparation durch Elektronenstrahl-Lithographie erlauben es, Mesastrukturen mit Minimalabmessungen von ca. 0.1×0.1 µm2 herzustellen, die eine Höhe von nur wenigen Kristallebenen besitzen. Die vorgestellten Experimente umfassen Hochfrequenzabsorption im THz-Bereich, intrinsische Tunnelexperimente zur Bestimmung der Quasiteilchenzustandsdichte und Einzelladungs-Transportphänomene in ultrakleinen Mesastrukturen.