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Hamburg 2001 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 6: Postersitzung I: Josephsonkontakte und SQUIDs, Supraleitung: Theorie, Korrelierte Elektronen, Niederdimensionale Systeme, Magnetotransport, Quantenhalleffekt, Kohlenstoff-Nanoröhrchen, Quantenflüssigkeiten

TT 6.33: Poster

Montag, 26. März 2001, 14:30–17:00, Rang S\ 3

Magnetismus der Spinketten von (Sr,Ca,La)14Cu24O41 — •R. Klingeler1, U. Ammerahl1, C. Heß1, C. Baumann1, C. Kerpen1, A. Revcolevschi2 und B. Büchner31II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln — 2Laboratoire de Chimie des Solides, Université Paris-Sud — 3II. Physikalisches Institut, RWTH Aachen

Das Kompositsystem (Sr,Ca,La)14Cu24O41 enthält zwei quasi-eindimensionale magnetische Strukturen, nämlich zweibeinige Spinleitern und Spinketten. Aufgrund der großen Spin-Anregungslücke in den Leitern sind die magnetischen Eigenschaften bei tiefen Temperaturen alleine durch die Spinketten bestimmt, die aufgrund der Wechselwirkung von Spin- und Ladungsfreiheitsgraden je nach Dotierung sehr unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Während bei hohem Ladungsträgergehalt das Auftreten eines unmagnetischen Grundzustandes mit nahezu unabhängigen Dimeren beobachtet wird, findet man bei einer Verringerung der Ladungsträgerzahl antiferromagnetische Spinketten und schließlich das Auftreten von Ferromagnetismus bei nahezu ladungsträgerfreien Ketten. Im letztgenannten Fall beobachten wir eine für Kuprate sehr ungewöhnliche, extrem starke Anisotropie der magnetischen Wechselwirkung. Hierbei ergeben sich zudem Hinweise, daß die Bewegung der wenigen Ladungsträger einen Beitrag zum Magnetismus liefert, so daß die Spinketten möglicherweise das Studium geladener Domänengrenzen erlauben.

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