Hamburg 2001 – scientific programme
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 6: Postersitzung I: Josephsonkontakte und SQUIDs, Supraleitung: Theorie, Korrelierte Elektronen, Niederdimensionale Systeme, Magnetotransport, Quantenhalleffekt, Kohlenstoff-Nanoröhrchen, Quantenflüssigkeiten
TT 6.51: Poster
Monday, March 26, 2001, 14:30–17:00, Rang S\ 3
Thermodynamische Eigenschaften quasi-zweidimensionaler organischer Supraleiter — •J. Wosnitza1, S. Wanka1, J. Hagel1, H. Elsinger1, M. Reibelt1, D. Schweitzer2 und J. A. Schlueter3 — 1Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, 76128 Karlsruhe — 23. Physikalisches Institut, Universität Stuttgart, 70550 Stuttgart — 3Chemistry and Materials Science Divisions, Argonne National Laboratory, Argonne, Il 60439, USA
Wir berichten über hochauflösende Messungen der spezifischen Wärme verschiedener quasi-zweidimensionaler organischer Supraleiter des Typs (ET)2X. Wie bereits für κ-(ET)2Cu[N(CN)2]Br (Tc = 11.5 K) gezeigt [1], kann für alle untersuchten Supraleiter die Differenz der spezifischen Wärmen im supraleitenden (B = 0) und normalleitenden Zustand (B > Bc2) näherungsweise im Rahmen der BCS-Theorie mit starker Kopplung beschrieben werden. Dabei nimmt die aus der relativen Sprunghöhe bei Tc direkt ermittelte Kopplungsstärke in etwa proportional mit der supraleitenden Sprungtemperatur Tc zu. Der elektronische Beitrag zur spezifischen Wärme im supraleitenden Zustand, Ces, fällt für alle untersuchten Proben exponentiell mit der Temperatur ab. In einer normierten Auftragung, Ces/γ Tc gegen T/Tc, skalieren die Daten aller Proben im Rahmen der experimentellen Streuung. Das Fehlen jeglichen elektronischen Beitrags zur spezifischen Wärme bei tiefen Temperaturen schließt eindeutig Nullstellen des Ordnungsparameters bzw. der Energielücke aus.
[1] H. Elsinger et al., Phys. Rev. Lett. 84, 6098 (2000).