Hamburg 2001 – scientific programme
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 6: Postersitzung I: Josephsonkontakte und SQUIDs, Supraleitung: Theorie, Korrelierte Elektronen, Niederdimensionale Systeme, Magnetotransport, Quantenhalleffekt, Kohlenstoff-Nanoröhrchen, Quantenflüssigkeiten
TT 6.62: Poster
Monday, March 26, 2001, 14:30–17:00, Rang S\ 3
Charakterisierung der alternierenden Spinkettensubstanz Dichloro(2,5- dithiahexan)CuII — •E. Herrling1, B. Pilawa1 und H. Henke2 — 1Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe(TH) — 2Institut für Anorganische Chemie, Universität Karlsruhe(TH)
Dichloro(2,5-dithiahexan)CuII (DTH-Cu) wurde erstmals von W. E. Hatfield et al. (1986) dargestellt und hinsichtlich seiner magnetischen Eigenschaften als eine Verbindung charakterisiert, in welcher die CuII-Ionen zu einer alternierenden Spinkette gekoppelt sind (J1d/kB=−14.4K, α = 0.87). Die Alternierung der Austauschkonstante beruht auf einer abwechselnden Verbrückung der CuII-Ionen durch Schwefel- bzw. Chloratome. Bei TK=140K tritt ein kristallographischer Phasenübergang auf, der regelmäßig zu einer Schädigung der Kristalle führt. DTH- Cu wurde nun eingehend mit Elektronenspinresonanz bei 9.5 GHz untersucht. Dabei wurde die Orientierung des g-Tensors bezüglich des DTH-Cu-Komplexes festgelegt. Es zeigt sich, daß der Tensor der pseudodipolaren Austauschwechselwirkung gegenüber dem g-Tensor gedreht ist. Unterhalb von TK zerfällt das ESR-Signal in zwei gleichgewichtete Komponenten, die eine kristallographische Domänenstruktur anzeigen. Die Strukturbestimmung bei T=120K ergibt einen Abbau der Symmetrie von monoklin nach triklin, wobei zwei unterschiedliche Spinketten entstehen, welche aufgrund der Abstände und Winkel auch magnetisch nicht äquivalent sein müssen. Die Parameter J1d/kB=−14.4K und α=0.87 geben somit den Mittelwert aus zwei alternierenden Spinketten, die magnetisch nicht separiert werden können.