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VA: Vakuumphysik und Vakuumtechnik
VA 4: Große Vakuumsysteme und Beschleuniger
VA 4.5: Vortrag
Montag, 26. März 2001, 16:30–16:50, R221
10 Jahre Betriebserfahrung mit über 100 Turbomolekularpumpständen bei HERA — •J. Wojtkiewicz, M. Böhnert, D. Hoppe, D. Hubert, V. Gubarev, K. Rehlich und Kirsten Zapfe — Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Notkestraße 85, D-22603 Hamburg
Teilchenbeschleuniger werden in der Regel mehrere Monate lang ununterbrochen betrieben, wodurch sich hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit und Bedienung aller Subsysteme ergeben. Am DESY in Hamburg werden am 6 km langen Protonenspeichering von HERA großenteils supraleitende Magnete verwendet. Das hierfür notwendige Isoliervakuum wird durch über 100 Turbomolekurlarpumpstände erzeugt. Hierzu wurde für die Pumpstände eine Elektronik am DESY entwickelt, die einen eigensicheren Betrieb der Pumpstände im HERA-Tunnel sicherstellt. Außerdem sind die Pumpstände über einen Feldbusanschluß computergestützt in das Vakuumkontrollsystem der Anlage integriert. Die Bedienung erfolgt entweder manuel vor Ort oder über die Netzwerkanbindung von Terminals außerhalb des HERA Tunnels. Die Anordnung der Pumpstände ist so gewählt, dass der Ausfall einzelner Stationen über einige Stunden bis Tage vom System verkraftet wird. Häufigste Ursache eines Ausfalls ist der Defekt einer Turbomolekularpumpe. Nach mehr als 10 Jahren Betriebserfahrung bei HERA liegen inzwischen aussagekräftige statistische Angaben über die Zuverlässigkeit der Turbomolekularpumpen vor.