Bochum 2002 – scientific programme
Parts | Days | Selection | Search | Downloads | Help
P: Plasmaphysik
P 15: Schwerionen-, Laserplasmen
P 15.3: Talk
Wednesday, March 20, 2002, 15:50–16:05, HZO 60
Charakterisierung laserbeschleunigter Elektronen mittels Cerenkov- und Röntgenstrahlung — •Felix Brandl1,2, Ernst Fill2, Dieter Habs1, Georg Pretzler1,2, Peter Thirolf1 und Klaus Witte2 — 1Sektion Physik, LMU München, D-85748, Garching — 2MPI f. Quantenoptik, D-85748, Garching
Mit Hilfe des Höchstleistungs-Kurzpuls-Laser-Systems ATLAS am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching wurde die Elektronenbeschleunigung an Kupferfolien untersucht. Zum einen wurde dazu eine Vorderseiten-Röntgendiagnostik eingesetzt, die auf der K-Schalen-Emission und Bremsstrahlung durch ins Target eindringende Elektronen basiert. Zum anderen wurde auf der Rückseite der Targets eine auf diesem Gebiet neuartige Cerenkov-Diagnostik aufgebaut, d.h. die Kupferfolien waren auf durchsichtige Materialien (meist 1 cm BK7) aufgeklebt, sodaß die schnellen Teilchen beim Austreten aus dem Kupfer sichtbares Licht in Form von Cerenkov-Strahlung emittierten. Dieses Licht wurde auf eine CCD-Kamera fokussiert und zur Charakterisierung der Laser-Plasma-Wechselwirkung verwendet. Dabei stellte sich das am CERN entwickelte Simulationsprogramm GEANT als effektive Auswertungshilfe heraus. Durch das Zusammenspiel der beiden Diagnostiken wurde für eine Schwellenintensität von etwa 5· 1018W/cm2 eine signifikante Änderung der Richtungscharakteristik der erzeugten Elektronen festgestellt.