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P: Plasmaphysik
P 17: Plasmadiagnostik
P 17.2: Vortrag
Mittwoch, 20. März 2002, 16:55–17:10, HZO 60
Erste Ergebnisse der erweiterten Zeff-Diagnostik an ASDEX Upgrade — •H. Meister, J. C. Fuchs, B. Kurzan und ASDEX Upgrade Team — Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Assoziation, Boltzmannstr. 2, D-85748 Garching
Die Untersuchung der Verunreinigung von Tokamak-Plasmen ist ein wichtiger Aspekt der Fusionsforschung. Insbesondere für die "‘Advanced Szenarien"’ mit ihrer großen Anzahl von Einschlussszenarien, möglicher Verunreinigungsakkumulation und Stromtriebszenarien ist eine Bestimmung des Profils der effektiven Ionenladungszahl Zeff erwünscht.
Eine Möglichkeit das Zeff-Profil zu bestimmen ist die Messung von Bremsstrahlung. Die entsprechenden bisher an ASDEX Upgrade verwendeten Systeme wurden durch ein weiteres mit Spektrometer und CCD-Kamera als Detektor ergänzt um spektral aufgelöste Messwerte im Bereich von 300 nm–1100 nm zu erhalten. Dies ermöglicht eine direkte Überprüfung des Anteils an Linienstrahlung in den bisher mit Dioden und vorgeschaltetem Bandpassfilter gewonnenen Messungen. Die neuen Sichtlinien sind ausserdem für eine gute Auflösung am Plasmarand optimiert, einem Bereich der für die Einschlussgüte des für ITER geplanten Operationsregimes, der H-Mode, maßgeblich ist, in dem aber noch keine verlässlichen Profile angegeben werden konnten.
Erste Ergebnisse der neuen Bremsstrahlungsdiagnostik werden ebenso vorgestellt wie auch eine Methode, um aus allen Diagnostiken an ASDEX Upgrade, die Bremsstrahlung messen, ein gemeinsames Zeff-Profil zu entfalten — unabhängig ob deren Sichtlinien in einem poloidalen oder toroidalen Querschnitt des Torus verlaufen.