DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

Bochum 2002 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

P: Plasmaphysik

P 18: Astrophysikalische und extraterrestrische Plasmen

P 18.2: Vortrag

Mittwoch, 20. März 2002, 16:55–17:10, HZO 70

Zusammenhang zwischen interstellaren Elektronendichte- und Magnetfeldfluktuationen — •Schlickeiser Reinhard — Institut für Theoretische Physik, Lehrstuhl IV: Weltraum- und Astrophysik, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum

Astrophysikalische Turbulenzindikatoren (Dispersionsmaß, Rotationsmaß und Radioszintillation) diagnostizieren primär die Fluktuationen in der Elektronendichte und nur sekundär die Magnetfeldfluktuationen im interstellaren Medium. Letztere sind aber entscheidene Eingangsgrößen zur Untersuchung der Ausbreitung kosmischer Strahlung und zur stoßfreien Heizung des interstellaren Mediums durch Plasmawellendämpfung. Auf der Basis der linearen kinetischen Vlasov-Theorie berechne ich deshalb den Zusammenhang von Elektronendichte- und Magnetfeldfluktuationen für niederfrequente Alfvenwellen und magnetosonische Wellen. Es ergeben sich deutliche Unterschiede zur klassischen MHD-Theorie der Plasmawellen. Die klassische MHD-Theorie unterschätzt die relativen magnetosonischen Magnetfeldfluktuationen im diffusen Zwischenwolkenmedium um einen Faktor 20.

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 2002 > Bochum