Bochum 2002 – scientific programme
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P: Plasmaphysik
P 19: Niedertemperatur-Plasmen, Plasmatechnologie
P 19.3: Talk
Thursday, March 21, 2002, 14:30–14:45, HZO 60
Stoßlose Absorptionsmechanismen in der Helikonentladung HE-L — •Bernd Lorenz1, Michael Krämer1 und Valeriy Selenin2 — 1Experimentalphysik II, Ruhr-Universität Bochum, D-44780 — 2Ioffe Physico-Technical Institute, St. Petersburg, Russia
Die Ermittlung der Dämpfungslänge aus den mit Ḃ Sonden gemessenen Wellenfeldern der Helikonentladung HE-L (ne ≤ 2· 1019m−3,PHF≤ 2 kW, f=13.56 MHz, Te≈ 3 eV,B<0.2 T, p≤ 1 Pa Argon, rp=7.4 cm, Lp=110 cm) ergibt eine deutlich stärkere Dämpfung als sie auf Grund von Stößen zu erwarten ist, so dass stoßlose Absorptionsmechanismen eine dominante Rolle spielen müssen. Um den Beitrag von parametrischen Instabilitäten zur Dämpfung der Helikonwellen zu ermitteln, wurden ortsaufgelöste Messungen der Frequenz- bzw. Dichtefluktuationen im Plasma mit einer elektrischen Sonde und einer Mikrowellenstreudiagnostik (Cross-Correlation Enhanced Scattering) durchgeführt, bei denen sich ausgeprägte Spektren von Fluktuationen im Frequenzbereich um 13.56 MHz und 0 Hz zeigten. Diese Fluktuationen können zum Teil auf kurzskalige Ionen-Schall-Turbulenzen zurückgeführt werden, welche aus einer parametrischen Instabilität herrühren.
Durch die Ergebisse der beiden Messmethoden und dem Vergleich mit den entsprechenden Wellenfeldern lassen sich auch besonders durch die Wahl geeigneter Parameter und Versuchsbedingungen (z.B. Sequenzen von Plasmapulsen mit unterschiedlicher Leistung) Rückschlüsse auf den Einfluss der beobachteten Phänomene auf die Dämpfung der Helikonwelle und die Plasmaheizung ziehen.
Gefördert durch die DFG, SFB 191, Projekt A12