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P: Plasmaphysik
P 21: Poster: Grundprobleme, Theorie, Plasmatechnologie, Astrophysikalische Plasmen
P 21.17: Poster
Montag, 18. März 2002, 17:40–18:40, HZO Foyer
Untersuchung von Säulenplasmen in Glimmentladungen mit einer Hybridmethode — •Detlef Loffhagen und Dirk Uhrlandt — Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik Greifswald, Germany
Säulenplasmen in Glimmentladungen bilden eine wichtige Plasmakonfiguration hinsichtlich der Licht- und Strahlungserzeugung im Niederdruckbereich. Zur selbstkonsistenten Beschreibung von zylindrischen DC-Säulenplasmen mit nichtlokalen kinetischen Eigenschaften der Elektronenkomponente wurde eine Hybridmethode entwickelt. Diese Methode basiert auf der Lösung des nichtlinearen Systems aus Poisson-Gleichung für das Raumladungspotential und hydrodynamischen Gleichungen der Elektronen und Ionen. Die eingehenden nichtlokalen Transporteigenschaften und Stoßfrequenzen der Elektronen werden aus der Lösung ihrer räumlich inhomogenen kinetischen Gleichung gewonnen. Das Modell erfasst außerdem die Behandlung der Plasma-Wand-Wechselwirkungen und die Bilanzierung angeregter Neutralteilchen, welche für die Ladungsträgerproduktion von beträchtlicher Bedeutung sind. Mit Hilfe der Hybridmethode wird das Säulenplasma in Neon-Glimmentladungen bei Variation der Entladungsparameter sowie bei Zumischung molekularer Gase systematisch untersucht. Das Modell gestattet insbesondere die Analyse der Raumladungshalterung, der nichtlokalen Energiebilanz der Elektronen und der Strahlungserzeugung.