Bochum 2002 – wissenschaftliches Programm
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P: Plasmaphysik
P 8: Plasma-Wand-Wechselwirkung
P 8.4: Vortrag
Dienstag, 19. März 2002, 16:05–16:20, HZO 70
Ströme in der Abschälschicht des Tokamaks Tore Supra (CIEL Projekt) — •M. Lehnen1, T. Loarer2, J. Gunn2, J. Hourtoule2, J.-L. Lachambre2 und P. Spuig2 — 1Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, EURATOM Assoziation, Trilateral Euregio Cluster, D-52425 Jülich — 2Association Euratom-CEA, Département de Recherche sur la Fusion Contrôlée, F-13108 Saint-Paul-lez-Durance
Die Meßkampagne 2001 am Tokamak ToreSupra war der Start des neuen CIEL Projektes. Ein wesentlicher Bestandteil innerhalb dieses Projektes, welches zum Ziel die Erforschung von quasi-stationären Plasmaentladungen hat, ist der neue toroidale Pumplimiter mit aktiv gekühlten Strukturen. Die hier vorgestellten Messungen des zwischen Limiter und Gefäßwand fließenden Stromes sind sowohl Grundlage für zukünftige Experimente mit vorgespanntem Limiter als auch ein Beitrag zum Verständnis des Transportes in der Abschälschicht. Radiale Profile des Stromes wurden durch eine Variation des Abstandes zwischen Wand und Separatrix gemessen. Ampere und hat sein Die radiale Struktur kann mit Hilfe eines vereinfachten Flüssigkeitsmodells verstanden werden. Der Vergleich zwischen Modell und Experiment ergibt einen Diffusionskoeffizienten von D⊥= 1.0 m2s−1 und eine radiale Mobilität von µ⊥= 10−3m2V−1s−1 bei einer Randschichtdichte von ne(a)=2× 1018m−3 und einer Elektronentemperatur von Te(a)=50eV. Der mit dem radialen Strom verbundene Teilchenfluß beträgt ca. 10% des durch anomale Diffusion getriebenen Flusses. Der radiale Strom wird als Funktion der Plasmadichte und der poloidalen und toroidalen Magnetfeldstärke charakterisiert.