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P: Plasmaphysik

P VI: HV VI

P VI.1: Hauptvortrag

Donnerstag, 21. März 2002, 11:20–11:50, HZO 40

Kurz- und langreichweitiger Transport von erodierten Wandmaterialien in TEXTOR — •Peter Wienhold — Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich

Die Erosion von Graphitkomponenten im Randschichtplasma und der kurzreichweitige Transport von Kohlenstoff (cm) wurde experimen- tell beobachtet und mit Hilfe von Rechencodes modelliert. Wegen der hohen chemischen Erosionsrate, jedoch niedriger Depositions- effizienz wird Kohlenstoff auch über große Entfernungen transportiert (m) bis hin zu den Pumpstutzen. Die Akkumulation im Schatten des Ionenflusses, auf Prallplatten und auf Schutz- limitern erzeugt Flakes und Krusten, deren Entfernung schwierig ist. Im Langzeitbetrieb ist die Erhöhung des Tritiuminventars durch Kodeposition zu befürchten. Die Beobachtungen an TEXTOR ermöglichen die Bilanzierung von Quellen und Senken. Wolfram, ein Wandmaterial, das für ITER infrage kommt, wird im Gegensatz zu Kohlenstoff physikalisch zerstäubt, durch prompte Deposition transportiert, akkumuliert jedoch ebenfalls in Schattenbereichen. Die experimentell beobachteten Raten für Wolfram, Rhenium und Silizium hängen von Ionisationslänge und Larmorradius ab. Die Beobachtungen lassen Schlußfolgerungen zu für das Verhalten von Wandmaterialien in künftigen Fusionsanlagen.

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