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Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm

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AKC: Chancengleichheit

AKC 2: Chancengleichheit in der Physik

AKC 2.1: Hauptvortrag

Montag, 18. März 2002, 15:40–16:20, HS 5

Physikerinnen und Physiker im Beruf - Auswertung der AKC-Umfrage — •Bärbel Könekamp — TU Darmstadt

Physikerinnen sind in der Berufswelt "Physik" nach wie vor eine Minderheit. Haben Frauen die gleichen Chancen wie Männer? Begünstigt sie ihr Minderheitenstatus in ihrem beruflichen Erfolg oder haben sie mit Nachteilen zu rechnen? Der AKC (Arbeitskreis Chancengleichheit der deutschen physikalischen Gesellschaft) brachte im Jahr 2000 eine Untersuchung zur beruflichen Situation der Physikerinnen und Physiker in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft auf den Weg, die am Institut für Soziologie der TU Darmstadt unter der Leitung von Prof. Dr. Krais durchgeführt und in diesem Jahr abgeschlossen wurde. Alle weiblichen Mitglieder der DPG und eine Kontrollgruppe von 800 männlichen Mitgliedern wurden angeschrieben und zu ihrem schulischen und beruflichen Werdegang befragt. Mit dieser quantitativen Untersuchung liegen erstmals Informationen zur beruflichen Situation von berufstätigen Absolventinnen und Absolventen der Physik vor. Die Kombination von berufsspezifischen und biographischen Variablen ermöglicht darüber hinaus einen differenzierten Blick auf die berufliche Situation von Frauen in unterschiedlichen Lebensabschnitten. Vergleichend wird die aktuelle Berufssituation ihrer männlichen Kollegen herangezogen. Die Ergebnisse der Analyse deuten darauf hin, dass Frauen nicht nur aus persönlichen Gründen andere Arbeitsbedingungen wählen, sondern dass es strukturelle Barrieren gibt, die Männern und Frauen andere Chancen in ihren Karrieremöglichkeiten einräumen.

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