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AKC: Chancengleichheit

AKC 2: Chancengleichheit in der Physik

AKC 2.2: Hauptvortrag

Montag, 18. März 2002, 16:20–17:00, HS 5

Gibt es einen “(Zauber-)Schlüssel“, der die Männerdomäne Naturwissenschaft und Technik für Mädchen und Frauen öffnet? — •Ingeborg Wender — TU Braunschweig, Institut für Pädagogische Psychologie

Der Thematik Frauen und Technik kommt seit nunmehr 20 Jahren ein zentraler Stellenwert in der Diskussion um Geschlechterforschung zu. Hervorgerufen wurde das Interesse vor allem durch die geringen Häufigkeitsanteile der Mädchen und Frauen in den Bereichen Technik und Naturwissenschaften. Um die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen, wurde eine Vielfalt von Frauenförderprojekten initiiert, die auf sehr unter- schiedlichen theoretischen Positionen beruhen. Vereinfacht lassen sich u.a. folgende theoretische Ansätze herausfiltern: Das Defizitmodell, das Differenzmodell, die auf das Selbstbild bezogenen Ansätze, die (De-) Konstruktions- bzw. individuumzentrierten Modelle. Während das Defizitmodell als überholt gilt, sind in den 90er Jahren ibs. in Physik die unterschiedlichen Interessenslagen von Mädchen und Jungen herausgearbeitet worden. Zur Zeit stehen die Selbstkonzepte mit ihren Zuschreibungen von Kompetenz und Wirksamkeit ibs. in Mathematik im Blickpunkt. Das Selbstbild wird in enger Beziehung mit den sozialen Geschlechterstereotypen gesehen, das je nach Kontext mehr oder weniger aktiviert wird und entsprechend der Aktivierung die Handlungsweisen der Person beeinflußt. Die verschiedenen Modelle sollen mit ihren Auswirkungen auf Interventionsmaßnahmen diskutiert und mit dem aktuellen Mentoring-Konzept verglichen werden. Zum Abschluss wird Bezug auf das Gender-Mainstreaming genommen.

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