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AKE: Energie
AKE 1: W
ärmed
ämmung und thermodynamische Speicher
AKE 1.6: Vortrag
Dienstag, 19. März 2002, 12:05–12:25, HS 17
Die außen liegende Wandheizung — •Gerhard Luther1 und Horst Altgeld2 — 1FSt. Zukunftsenergie c/o Technische Physik, Bau 38, Universität des Saarlandes, D-66041 Saarbrücken — 2Institut für Zukunftsenergiesysteme (IZES), Altenkesseler Str. 17, D-66115 Saarbrücken
Zur Ausnutzung von Wärmequellen mit sehr niedriger Vorlauftemperatur wird das Konzept der außen liegenden Wandheizung (aWH) vorgestellt.
Bei der aWH wird Heizwärme an der Außenseite einer Außenwand, und zwar zwischen der massiven Wand und einer neu aufzubringenden Wärmedämmung, übertragen. Die aWH eignet sich insbesondere zur kostengünstigen und Bewohner-freundlichen Nachrüstung eines gesonderten Niedertemperatur-Heizkreises für Altbauten im Zusammenhang mit der Anbringung einer Außendämmung (Thermohaut).
Die aW-Heizung erfordert einen zusätzlichen Wärmeeinsatz. Da hierbei jedoch Wärmequellen genutzt werden können, die bei niedrigerer Temperatur eine wesentlich höhere Ausbeute ergeben, dient die aWH dennoch der Einsparung von Primärenergie. In einem zur Beschreibung der Grundeigenschaften ausreichenden eindimensionalen stationären Leitungsmodell wird der Ausnutzungsfaktor η der über die aWH zugeführten Wandwärme bestimmt. Bei zeitgemäßer Ausführung der Außendämmung werden Ausnutzungsgrade von ca. 80% und mehr erreicht.
Dann eröffnet die aWH neue Möglichkeiten zur weitergehenden Ausnutzung der Abgaswärme herkömmlicher Heizungsanlagen, zur sinnvollen Nutzung von Wärmepumpen und von solaren Zusatzheizungen, sowie zur Steigerung der thermischen Ausbeute von zukünftigen dezentralen Brennstoffzellen in Strom-Wärmekopplung.