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Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm

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GR: Gravitation und Relativitätstheorie

GR 12: Experimentelle Tests

GR 12.4: Fachvortrag

Freitag, 22. März 2002, 11:40–12:00, HS 20

Über die Möglichkeit, mittels Gravitationswellen-Detektion etwas über die starke Wechselwirkung zu lernen — •Matthias Hanauske, Walter Greiner und Horst Stöcker — Institut für Theoretische Physik, J.W.Goethe Universität, Frankfurt am Main

Sonnen, die ca. 8 mal schwerer sind als unsere eigene Sonne explodieren am Ende ihrer Lebensdauer (Supernova Explosion). Im Zentrum einer solchen Supernova entsteht ein extrem kompaktes Objekt; dieses Objekt kann ein Neutronenstern, Quark Stern oder schwarzes Loch sein. Mit hilfe von Computersimulationen kann man die Eigenschaften von Neutronensternen (z.B. Größe, Rotationsgeschwindigkeit, durch den Neutronenstern verursachte Raumzeitkrümmung ...) berechnen und mit den Eigenschaften der bekannten Neutronensterne vergleichen (zur Zeit kennt man ca. 1400 Neutronenensterne (Pulsare)). Da die berechneten Eigenschaften stark von den elementaren Teilchenprozessen im Inneren des Neutronenstern abhängen lernt man dabei viel über die elementaren Wechselwirkungen. Sowohl theoretisch als auch experimentell erkannte man in den letzten Jahren, daßnoch kompaktere Sterne existieren können. Diese sogenannten Quark Sterne (vielleicht auch Hypersterne oder seltsame Sterne) stellen die letzte mögliche Form von stabiler Materie dar, bevor es zu einem Gravitationskollaps und der Formation eines schwarzen Loches kommt. In diesem Vortrag möchte ich darstellen, unter welchen Umständen die, von kompakten Sternen emittierten Gravitationswellen, von den elementaren Teilchenprozessen abhängen, und inwieweit man durch zukünftige Gravitationswellen-Detektion die Eigenschaften des QCD-Phasenüberganges determinieren kann.

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