Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm
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MP: Theoretische und Mathematische Grundlagen der Physik
MP 14: Quantenfeldtheorie: Algebraische QFT und Verwandtes (Forts.)
MP 14.1: Fachvortrag
Montag, 18. März 2002, 16:20–16:40, SR 1035/36
Nicht-Renormierungstheoreme in supersymmetrischen Eichtheorien mit sanfter Brechung — •Dominik Stöckinger1 und Elisabeth Kraus2 — 1DESY — 2Univ. Bonn
Die Herleitung von Nicht-Renormierungstheoremen (NRT) in supersymmetrischen Eichtheorien mit sanfter Supersymmetriebrechung wird vorgestellt. Die Grundidee hinter der Herleitung ist die Beobachtung, daß jeder Term einer supersymmetrischen Lagrangedichte die höchste Komponente eines Supermultipletts ist. Zugleich sind die sanften Brechungsterme die niedrigsten Komponenten derselben Supermultipletts. Technisch wird dies nutzbar gemacht, indem die Theorie in ein erweitertes Modell eingebettet wird, bei dem insbesondere die Eichkopplung durch ein äußeres Supermultiplett ersetzt wird. Es zeigt sich, daß die NRTs für die supersymmetrischen Parameter trotz sanfter Brechung gültig bleiben und daß die Renormierung der Brechungsparameter vollständig durch die Renormierung der supersymmetrischen Parameter bestimmt ist. Die genaue Form der Zusammenhänge wird wesentlich von zwei Anomalien bestimmt: zum einen durch die axiale Anomalie, und zum anderen durch eine Supersymmetrieanomalie in Gegenwart der erweiterten Eichkopplung.