Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 101: Kosmische Strahlung I
T 101.2: Vortrag
Montag, 18. März 2002, 14:15–14:30, HS 19
Messung einzelner Hadronen in der kosmischen Strahlung — •Markus Müller1, Jörg Hörandel2, Jens Milke2 und Jürgen Wochele1 — 1Institut für Kernphysik, Forschungszentrum Karlsruhe, Postfach 3640, 76021 Karlsruhe — 2Institut für Experimentelle Kernphysik, Universität Karlsruhe, 76021 Karlsruhe
Luftschauer entstehen aufgrund Wechselwirkungen von Primärteilchen der
kosmischen
Strahlung mit den Luftmolekülen. Am Erdboden können somit eine
Vielzahl von unterschiedlichen Teilchen bzw. Teilchensorten gemessen
werden.
Es gibt aber eine kleine Wahrscheinlichkeit, dass das Primärteilchen
keiner Wechselwirkung
in der Atmosphäre unterliegt und diese ungehindert bis zum
Beobachtungsniveau durchdringt.
Auch bei nur wenigen Wechselwirkungen mit geringer Inelastizität in
grosser Höhe
können die Sekundärteilchen aufgrund ihrer niedrigen Energie in der
Atmosphäre
aussterben. Das so gemessene einzelne Hadron ist enger mit dem
Primärteilchen
korreliert als es bei Hadronen im Kern von ausgedehnten Luftschauern der
Fall ist.
Das Flussspektrum der einzelnen Hadronen wird mit dem KASCADE-Kalorimeter
gemessen.
Die Daten werden mit Ergebnissen von Simulationsrechnungen der
Schauerentwicklung in
der Atmosphäre verglichen, hierzu werden die von direkten Messungen der
kosmischen
Strahlung bekannten Flüsse verwendet.