Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 101: Kosmische Strahlung I
T 101.5: Vortrag
Montag, 18. März 2002, 15:00–15:15, HS 19
Ergebnisse aus Beobachtungen Junger Offener Sternhaufen mit den HEGRA–Cherenkov–Teleskopen — •Martin Tluczykont — Institut für Experimentalphysik der Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg
Junge offene Sternhaufen enthalten zahlreiche massive junge Sterne mit starken Sternwinden (5200 km/s, Berkeley 87 bzw. 3800 km/s, IC 1805). An der Grenze zwischen den Sternwinden und dem interstellaren Medium können sich Schockfronten ausbilden, in denen bei Proton-Proton-Stössen neutrale Pionen erzeugt werden können. Diese zerfallen in zwei Gamma-Quanten, deren Energie bis in den TeV-Bereich reichen kann. Durch die Assoziation von Berkeley 87 mit der EGRET-Quelle 2EG J2019+3719 (MeV/GeV) wurden Flussvorhersagen für Gamma–Strahlung im TeV Bereich motiviert. Berkeley 87 und IC 1805 sowie die COS–B Gamma–Strahlen Quelle CG135+1 (MeV/GeV) in der Nachbarschaft von IC 1805 wurden mit den HEGRA-Cherenkov-Teleskopen in den Jahren 1999 bis 2001 im TeV Energiebereich untersucht. Mit Hilfe der aus den HEGRA-Daten errechneten oberen Fluss-Grenze können die Vorhersagen überprüft und Modellparameter (z.B. Magnetfeld) eingeschränkt werden.