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Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 107: Detektoren I

T 107.6: Vortrag

Montag, 18. März 2002, 15:15–15:30, HS 7

Einzelschuss Elektronenpulslängenmessung mit gechirpten optischen Pulsen — •Ingrid Wilke1, Allan MacLeod2, Allan Gillespie2, Giel Berden3, Guido Knippels3, and Alexander van der Meer31Universitaet Hamburg — 2University of Abertay Dundee — 3FOM Institute for Plasma Physics ’Rijnhuizen’

In neuen Linearbeschleunigern für die Hochenergiephysik werden Elektronenpulse auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, die kürzer als eine Pikosekunde sind. Die Elektronenpulse bilden einen Pulszug mit einer Wiederholungsfrequenz von einigen MHz. Die genaue Messung der Elektronenpulslänge ist eine wichtige Aufgabe für das grundlegende Verständnis der Wechselwirkung zwischen den Elektronenpulsen und den Beschleunigerkomponenten, sowie für die Abstimmung des Beschleunigers im Betrieb. Die elektro-optische Detektion des Coulombfelds der Elektronenpulse ist eine neue, einzigartige Methode zur direkten Messung der Elektronenpulslänge mit Femtosekundenzeitauflösung. Wir berichten über die erste Messung der Länge eines einzelnen Elektronenpulses. Bei diesem Verfahren wird die longitudinale Ladungsverteilung des Elektronenpulses elektro-optisch in das Spektrum eines gechirpten Ti:S Laserpulses übertragen. Die Bestimmung der Elektronenpulslänge erfolgt durch den Vergleich des durch das elektrische Feld des Elektronenpulses veränderten Spektrums mit dem ursprünglichen Spektrum. Die Messung der Länge einzelner Elektronenpulse wird durch die Messung einzelner Laserpulsspektren erreicht. Mit dieser Messmethode ist es möglich die Länge der Elektronenpulse in Echtzeit darzustellen.

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