Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 204: Neue Ph
änomene II
T 204.7: Vortrag
Montag, 18. März 2002, 17:45–18:00, HS 9
Co-Annihilationen im MSSM — •Eva Zaiti1, Vadim Bednyakov2 und Hans-Volker Klapdor-Kleingrothaus1 — 1Max-Planck-Institut für Kernphysik, Saupfercheckweg, D-69117 Heidelberg — 2Joint Institute for Nuclear Research, 6,Joliot Curie, 141980 Dubna, Russia
Im Minimalen Supersymmetrischen Standard-Modell (MSSM) stellt das leichteste Neutralino als Relikt-Teilchen des frühen Universums einen natürlichen WIMP-Kandidaten für Kalte Dunkle Materie dar. Eine exakte Berechnung der Reliktdichte ist damit von hoher astrophysikalischer Bedeutung. Alle Reaktionen zwischen leichten supersymmetrischen Teilchen, die neben der LSP-Annihilation während der Neutralino-Entkopplungs-Periode stattfinden, sogenannte Co-Annihilationen, müssen für eine korrekte Dichtebestimmung berücksichtigt werden. Im Rahmen des allgemeinen MSSMs ohne GUT-Annahmen wird ein quantitativer Vergleich der Effekte von Slepton- und Neutralino/Chargino-Coannihilation möglich. Vorhersagen über Coannihilations-Effekte in beschränkten MSSM-Szenarien können qualitativ bestätigt werden. Verschiedene Neutralino-Zusammensetzungen werden betrachtet. Konsequenzen unserer Berechnungen für indirekte und direkte Neutralino-Detektionsraten werden vorgestellt.