Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 304: Higgs-Bosonen I
T 304.3: Vortrag
Dienstag, 19. März 2002, 15:00–15:15, HS 5
Bestimmung von tanβ bei einem zukünftigen Linear Beschleuniger — •André Sopczak1, Jack Gunion2, Tao Han3, Jing Jiang4 und Steve Mrenna5 — 1Lancaster University, UK — 2University of California, Davis, CA — 3University of Wisconsin, WI — 4Argonne National Laboratory, IL — 5Fermilab, IL
Einer der am schwierigsten zu bestimmenden Parameter des Minimalen Supersymmetrischen Standard Modells (MSSM) oder des allgemeinen Zwei-Higgs-Doublett-Modells (2HDM) ist das Verhältnis der Vakuumerwartungswerte, tanβ. Wir zeigen, dass oft eine sehr präzise Bestimmung von tanβ bei einem zukünftigen Beschleuniger mit hoher Luminosität von 2000 fb−1 und einer Schwerpunktsenergie von 500 GeV möglich sein wird. Im Higgs-Bosonen Massenbereich von 100 < mA < 200 GeV und grossen Werten von tanβ gibt die simulierte Messung der e+e−→ bb→ bbA, bbH→ bbbb Ereignisrate eine ausgezeichnete Bestimmung von tanβ. Für kleine Werte von tanβ erlaubt die Messung der Ereignisrate von e+e−→ HA→ bbbb aufgrund des mit tanβ stark variierenden Zerfallsverzweigungsverhältnisses eine gute Bestimmung von tanβ. Zusätzlich bietet die Messung der mittleren gesamten Zerfallsbreite von H und A bei der Reaktion e+e−→ HA→ bbbb eine hervorragende und komplementäre Möglichkeit zur Bestimmung von tanβ.