Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 304: Higgs-Bosonen I
T 304.4: Vortrag
Dienstag, 19. März 2002, 15:15–15:30, HS 5
Suche nach Higgs Bosonen mit dem OPAL Detektor — •Götz Gaycken1,2, Jenny Böhme1 und Klaus Desch2 — 1DESY, Notkestr. 85, 22603 Hamburg — 2Institut für Experimentalphysik der Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761 Hamburg
Die Schwerpunktsenergien (√s<209 Ge−.13em V), die im Rahmen des LEPII Programms erzielt wurden, erlauben die Produktion von Higgs-Bosonen mit Massen bis zu mH = 117 Ge−.13em V in Higgs-Strahlung: e+e−→ZH. Während das Higgs-Boson des Standard Modells mit einer Masse innerhalb des zugänglichen Bereichs vorwiegend in bb zerfällt, ist dies in erweiterten Higgs-Modellen nicht notwendig der Fall.
Eine interessante Erweiterung stellt zum Beispiel das Zwei-Higgs-Dublett-Modell dar. Diese Erweiterung ist minimal in dem Sinne, dass wichtige Eigenschaften, die allgemein nicht gegeben sind, in diesem Modell unabhängig von der Parameterwahl automatisch erfüllt sind. Insbesondere ist der benötigte Higgs-Sektor des MSSM ein Spezialfall eines Zwei-Higgs-Dublett-Modells.
Vorgestellt wird eine Suche nach skalaren Bosonen, die in Higgs-Strahlung produziert werden können. Die Suche ist beschränkt auf Ereignisse in denen beide Bosonen hadronisch zerfallen, d.h. Ereignisse mit “Vier-Jet”–Topologie. Es wird ausschließlich die kinematische Signatur des Higgs-Strahlungs Prozesses benutzt. Um trotzdem eine ausreichende Sensitivität zu erlangen wird die Analyse unter Massenhypothesen durchgeführt. Ausgewertet wurden die Daten, die im Jahre 2000 mit dem OPAL–Detektor aufgezeichnet wurden.