Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm
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T: Teilchenphysik
T 409: Neutrinos I
T 409.6: Vortrag
Donnerstag, 21. März 2002, 15:15–15:30, HS 9
Das LENS-Experiment — •Christian Buck, S. Schönert, F.X. Hartmann, T. Lasserre, D. Motta, H. Simgen, T. Kirsten, G. Heusser, W. Hampel, J. Kiko und U. Schwan — Max-Planck-Institut für Kernphysik, Postfach 103980, 69029 Heidelberg
Die Ergebnisse der bisherigen Sonnenneutrinoexperimente weisen auf Neutrino–Flavoroszillationen hin. Um die Oszillationsparameter genauer festlegen zu können, versuchen zukünftige Experimente Sonnenneutrinos zum ersten Mal im sub–MeV–Bereich spektroskopisch und in Echtzeit nachzuweisen.
Im LENS-Experiment soll der Nachweis der Elektron–Neutrinos über den inversen β–Zerfall in einen isomeren Zustand des Tochternuklids erfolgen. Die verzögerte Koinzidenz des prompten Elektrons und des Gammaquants aus dem Zerfall des Tochternuklids in den Grundzustand erzeugt eine Signatur, die es erlaubt, den Untergrund entscheidend zu reduzieren.
Als Target wurden verschiedene Isotope in Betracht gezogen. Geeignete Kandidaten sind 115In und 176Yb gelöst in einem organischen Flüssigszintillator. Für diese werden derzeit Machbarkeitsstudien durchgeführt.