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Leipzig 2002 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 501: Teilchenastrophysik und Kosmologie

T 501.1: Vortrag

Donnerstag, 21. März 2002, 16:15–16:30, HS 19

Neutronenuntergrund bei der direkten Suche nach Teilchen-Kandidaten der Dunklen Materie — •J. Jochum1, L. Chabert2, B. Chambon2, D. Drain2, F. von Feilitzsch1, J. Gascon2, G. Gerbier3, E. Gerlic2, T. Jagemann1, M. DeJesus2, W. Potzel1, M. Stark1, P. DiStefano2, M. Stern2, S. Waller1 und H. Wulandari11Physik Department E15, Technische Universität München — 2Institut de Physique Nucleaire de Lyon, Lyon, France — 3CEA-Saclay Gif-sur-Yvette France

Schwere schwach wechselwirkende Teilchen, wie sie auch von supersymmetrischen Erweiterungen des Standardmodells vorhergesagt werden, sind eine mögliche Erklärung für den großen Anteil nicht-baryonischer kalter Dunkler Materie an der gesamten Materiedichte im Universum. Durch elastische Streuung an Kernen und die Beobachtung des Kernrücksto ßes besteht eine Möglichkeit zum direkten Nachweis. Die zu erwartenden Zählraten betragen aber eventuell lediglich einige Ereignisse pro Jahr, selbts in Detektoren von 100kg Masse. Heutige Experimente sind sehr vielversprechend mit ihren Methoden zur direkten Diskriminierung oder Vermeidung von radioaktivem Untergrund. Dies betrifft aber im Wesentlichen elektromagnetische Strahlung, weshalb Kernrücksto ße durch Neutronenstreuung verbleiben und untersucht werden müssen, um wirksame Abschirmungen zu entwerfen. Dabei spielen sowohl Spaltneutronen als auch durch kosmische Strahlung erzeugte Neutronen eine Rolle. Bei den geringen Zählraten gilt dies auch für die in Untergrundlabors wie dem Gran Sasso Labor vor kosmischer Strahlung abgeschirmten Experimenten.

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