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UP: Umweltphysik
UP 5: Atmosphäre und Klima
UP 5.2: Vortrag
Montag, 18. März 2002, 14:30–14:45, HS 11
Wolkenbeobachtungen von CRISTA an der tropischen Tropopause und in der südlichen polaren Stratosphäre — •Peter Knieling1, Reinhold Spang2 und Martin Riese1 — 1Fachbereich Physik, Universität Wuppertal, Gauß-Str.20, 42097 Wuppertal — 2EOS Space Research Centre, University of Leicester, University Road, Leicester, LE1 7RH, England
CRISTA (CRyogene Infrarot Spektrometer und Teleskope für die Atmosphäre) hat bei zwei Space Shuttle Missionen in den Jahren 1994 (November) und 1997 (August) dünne Zirren-Wolken im Bereich der Tropopause beobachtet. Bei der zweiten Mission konnte, bedingt durch die Jahreszeit und ein verbessertes Meßschema, auch polare stratosphärische Wolken (PSCs) untersucht werden. Der Nachweis beider Wolkentypen erfolgte durch die Ableitung eines Wolkenindexes aus der gemessen Infrarotstrahlung bei 12 Mikrometer. Durch die sehr gute räumliche Auflösung des CRISTA Experimentes war es möglich, die räumliche und jahreszeitliche Variation der Zirren zu bestimmen. Bei der zweiten Mission konnte eine Abhängigkeit dieser Wolken von El Nino festgestellt werden. Gleichzeitig konnten auch zwei große PSC Gebiete über der Antarktis nachgewiesen werden. Die Temperaturabhängigkeit der gleichzeitig gemessenen Salpetersäure weist darauf hin, dass die Randgebiete der PSCs hauptsächlich aus Typ I Partikeln bestehen.