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UP: Umweltphysik
UP 6: Umwelt und Gesellschaft, Agrarphysik
UP 6.2: Vortrag
Montag, 18. März 2002, 14:30–14:45, HS 16
Einsatz der laserinduzierten Fluoreszenzspektroskopie (LIF) für den DDT-Nachweis auf Altholz — •Ralf Pätzold, Harald Hake und Angelika Anders — Institut für Biophysik, Universität Hannover, Herrenhäuser Str. 2, 30419 Hannover
Das Holzschutzmittel Hylotox sowie DDT wurden mittels LIF nachgewiesen. Zur Fluoreszenzanregung wurde ein Detektionssystem basierend auf einem frequenzvervierfachten Nd:YAG-Laser (266 nm) als auch ein System mit einem Stickstoff-Laser (337 nm) eingesetzt. Während das erste System als Laboraufbau auch zeitaufgelöste Messungen erlaubte, wurde das zweite hinsichtlich einer preiswerten mobilen Vor-Ort-Analytik konstruiert. DDT weist bei der Anregung mit Licht der Wellenlänge 266 nm ein ausgeprägtes, charakteristisches Fluoreszenzmaximum bei 295 nm auf. Ein ähnliches Verhalten findet sich bei Hylotox (Maximum: 330 nm). Die Emissionsmaxima der reinen Substanzen liegen im Vergleich zum Holzspektrum (Maxima bei 340 bzw. 435 nm) im kurzwelligeren Bereich. Nach der Applikation auf die Holzprobe verschieben sich die Spektren von DDT bzw. Hylotox nicht, so daß die Substanzen eindeutig durch die Fluoreszenz identifiziert werden können. Messungen der Fluoreszenz unterschiedlicher Holzsorten zeigten kaum Schwankungen der Spektren, so daß der Holzuntergrund die Schadstoffluoreszenz nicht verdeckt. Die Untersuchungsreihen mit Hilfe des Stickstoff-Lasers wiesen hingegen uneinheitliche Meßergebnisse auf. Eine eindeutige Zuordnung der Schadstoffe zu den Fluoreszenzspektren war hier nicht möglich. Die zeitaufgelösten Messungen ließen eine verlängerte Fluoreszenzabklingzeit des DDTs bzw. Hylotox’ im Vergleich zu Holz erkennen.