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A: Atomphysik
A 16: Photoionisation III (gemeinsam mit FV Molekülphysik)
A 16.4: Vortrag
Donnerstag, 7. März 2002, 17:15–17:30, HS 15/E10
Weisslicht induzierte Dissoziation von Toluen — •A. Müller1, C.G.J.C. Uiterwaal2, J. Wanner3, K.-L. Kompa3 und B. Witzel4 — 1JILA, University of Colorado and National Institute of Standards and Technology, Boulder, CO 80309-0440, USA — 2Department of Physics and Astronomy, University of Nebraska-Lincoln, B61 Behlen Lab, NE 68588-0111, USA — 3Max-Planck Institut für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Strasse 1, 85748 Garching — 4Department of Molecular and Optical Physics, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Hermann-Herder-Strasse 3, 79104 Freiburg
Die Wechselwirkung von Molekülen mit Laserlicht hoher Intensität in der Gasphase unter stossfreien Bedingungen führt zu einer Reihe von interessanten und unerwarteten Effekten. So ist die Dissoziation von Molekülen keine einfache Funktion der Intensität, Frequenz oder Pulsdauer des verwendeten Lasers sondern kann unter anderem auch sehr stark von der spektralen Bandbreite des Lasers abhängen [1]. Wir untersuchen die Dissoziationsprozesse von Toluen bei λ = 800 nm, τ = 80 fs. Wenn die spektrale Bandbreite des Lasers durch eine Selbsphasenmodulation am Eintrittsfenster des verwendeten Flugzeitmassenspektrometers vergrössert wird, beobachten wir eine extreme Fragmentierung des Moleküls. Unsere Rechnungen zeigen, dass eine mit der Weisslichterzeugung verbundene Selbsfokussierung des Lasers keine Ursache für diese Beobachtungen sein kann. Wir vermuten, dass stimulierte Ramanprozesse für dieses Verhalten verantwortlich sind.
[1] A. M. Müller, B. Witzel, C. J. G. J. Uiterwaal, J. Wanner and K.-L. Kompa, PRL 87(2001) in production