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Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A X: HV X

A X.1: Hauptvortrag

Mittwoch, 6. März 2002, 14:00–14:40, HS 15/E10

Das magnetische Moment des Myons - Gegenwärtiger Stand der Forschung und zukünftige Möglichkeiten — •Klaus Jungmann — Kernfysisch Versneller Instituut, Zernikelaan, NL9747 AA Groningen, Nederland

Das magnetische Moment des Myons ist wie für jedes andere Teilchen umgekehrt proportional zu dessen Masse. Mindestens eine der Größen muß direkten Messungen entnommen werden, da eine Berechnung von Massen elementarer Teilchen im Rahmen einer fundermentalen Theorie bisher nicht möglich sind. Allerdings kann das anomale magnetische Moment des Myons (und anderer Leptonen), d.h. die Abweichung des magnetischen g-Faktors vom Wert 2 gemäß der Diractheorie fÜr punktförmige Spin 1/2 Teilchen, sehr präzise im Rahmen des Standardmodells der Teilchenphysik berechnet werden. Am Brookhaven National Laboratory wurde kürzlich ein erster genauer experimenteller Wert in einem magnetischen Speicheringexperiment ermittelt. Ein Vergleich zwischen Experiment und Theorie kann Aufschlüsse über mögliche spekulative Erweiterungen der Standardtheorie erlauben. Es werden Aufschlüsse erwartet, die komplementär zu denen aus Ansätzen in der Hochnergiephysik sind. Derzeit wird mit großem Nachdruck daran gearbeitet, sowohl die experimentelle Genauigkeit, als auch die Zuverlässigkeit der Theorie noch weiterhin zu verbessern. Neue Ideen für zukünftige Beschleuniger versprechen darüberhinaus deutlich genauere Aussagen im Bereich der Suche nach "neuerPhysik" aus Messungen an typisch atomphysikalischen Größen und bei mittleren und sehr niedrigen Energien.

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