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Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A XVI: HV XVI

A XVI.1: Hauptvortrag

Freitag, 8. März 2002, 11:00–11:40, HS 15/E10

Photoelektronenspektroskopie an freien massenselektierten Metallclustern — •Bernd v.Issendorff — Fakultät für Physik, Universität Freiburg, Stefan-Meier-Str. 21, 79104 Freiburg

Mithilfe einer neuen Apparatur sind UV-Photoelektronenspektren von Metallclustern in einem sehr breiten Größenbereich (von wenigen bis zu einigen tausend Atomen) gemessen worden. Hier werden Ergebnisse jeweils für ein monovalentes Metall (Natrium), ein divalentes (Zink) und ein trivalentes (Aluminium) vorgestellt. Bei Natrium- und Zinkclustern lässt sich klar die elektronische Schalenstruktur beobachten, die man für freie Elektronen in einem sphärischen Potential erwartet. Bei kleineren Zinkclustern bildet sich wegen der stärkeren Wechselwirkung der Elektronen mit dem Ionengitter eine deutlich größere Bandlücke aus als bei Natrium, was sich als Metall-Nichtmetall-Übergang interpretieren lässt. Die Untersuchung großer Cluster erlaubt den Vergleich der gemessenen Ionisationspotentiale mit klassischen Modellen. Hier zeigt sich eine sehr gute Übereinstimmung im Fall von Aluminium, während die geringe Elektronendichte von Natrium zu Abweichungen führt. Darüber hinaus erlauben die Meßwerte der großen Cluster eine Bestimmung der geometrischen Clustergröße und damit der Materialdichte.

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