Osnabrück 2002 – scientific programme
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MO: Molekülphysik
MO 14: Femtosekundenspektroskopie V: molekulare Schwingungen
MO 14.7: Talk
Thursday, March 7, 2002, 15:30–15:45, HS 15/E07
Adaptive Kontrolle transienter stimulierter Raman-Streuung — •D. Zeidler1, S. Frey1, G. Stobrawa2, M. Hacker2, T. Feurer2 und M. Motzkus1 — 1MPI für Quantenoptik, Hans-Kopfermann-Str. 1, D-85748 Garching — 2Institut für Optik und Quantenelektronik, Universität Jena, Max-Wien-Platz 1, D-07743 Jena
Bei der stimulierten Raman-Streuung ultrakurzer Laserpulse treten weitere nichtlineare optische Prozesse auf. Diese unerwünschten Konkurrenzprozesse, zum Beispiel Weisslichterzeugung, weisen eine andere Phasen-und Amplitudenabhängigkeit als stimulierte Raman-Streuung von dem anregenden Laserfeld auf. In einem adaptiven Experiment konnte eine optimale Phasenmodulation des Laserpulses fuer die Verstärkung der Ramanstreuung gegenüber den Konkurrenzprozessen gefunden werden. Die spektral aufgelösten Signalintensitäten der verschiedenen optischen Prozesse dienten hier als Rückkopplungssignal für einen Optimierungsalgorithmus, der den Pulsformer steuert.
Am Beispiel von Methan konnte dabei die Intensität des Stokes-Lichtes bei gleichzeitiger Reduktion des Weisslichts um mehr als eine Grössenordnung verstärkt werden. Als Vergleich diente dabei der Fourier-begrenzte Anregungspuls (Ti:Sa, 811nm, ca. 100µJ). Weiterhin war es möglich, Anti-Stokes-Licht anstatt eines inversen Raman-Dips zu erzeugen. Eine systematische Untersuchung des Energieflusses in Abhängigkeit des Chirps der Anregungspulse ergab, dass die Verteilung der Anregungsenergie auf die verschiedenen Kanäle nicht allein durch Intensitätseffekte erklärt werden kann.