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Osnabrück 2002 – wissenschaftliches Programm

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MO: Molekülphysik

MO 8: Energietransfer, Reaktionen

MO 8.2: Vortrag

Mittwoch, 6. März 2002, 14:15–14:30, HS 01/E01

Dissoziative Rekombination von HeH+: Verzweigungsverhältnisse an der Schwelle zu neuen atomaren Endzuständen — •Sven Krohn1, Holger Kreckel1, Lutz Lammich1, Michael Lange1, Henrik Pedersen2, Dirk Schwalm1, Daniel Strasser2, Roland Wester1, Andreas Wolf1 und Daniel Zajfman21Max-Planck-Institut für Kernphysik — 2Weizmann Institute of Science

Die Dissoziative Rekombination (DR) von HeH+ mit langsamen Elektronen erfolgt aufgrund der elektronischen Struktur von HeH nur über nicht-adiabatische Kopplungen bei kleinen internuklearen Abständen. Information über die Stärke der Kopplung an die offenen Dissoziationskanäle kann durch die Untersuchung der Verzweigungsverhältnisse in die entsprechenden atomaren Endzustände erhalten werden. Frühere Experimente zur DR von vibrationskalten HeH+ Ionen am Schwerionenspeicherring TSR (Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg) haben gezeigt, dass in der DR bei E ≈ 0 der höchste energetisch erreichbare Endzustand (He(1s2)+H(n=2)) bevölkert ist. Der nächst höhere Dissoziationskanal ist erst ab einer Elektronenenergie von E=333 meV offen. Messungen der Abstandsverteilung der DR-Fragmente für E zwischen 250 und 370 meV ermöglichen es, das Verzweigungsverhältnis zu den beiden Endzuständen H(n=2) und H(n=3) zu bestimmen. Der gemessene n=3-Anteil beträgt ≈70 % oberhalb der Schwelle (E=333 meV) und der Verlauf im untersuchten Energiebereich gibt Aufschluß über die Rotationsanregung der HeH+ Ionen.

Gefördert durch DIP (BMBF) und EU (RTN “Electron transfer reactions”).

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